Sonne, Regen und Fjords 2022
(Letzte Änderung: 29.04.2023 @ 18:05)
2. Tag: 31.07.2022 (Teil 3)
Es wartet der Höhepunkt der F55 - im wahrsten Sinne des Wortes, auf 1434 m über dem Meeresspiegel. Nicht nur ist es der höchste Punkt der Straße, der Blick hinunter ist gleichzeitig eins der Postkartenmotive Norwegens. Wenn jetzt noch die Sonne schiene, aber dafür gibt es hier oben keine Garantie. 2006 hatten wir Glück, da glitzerte der Schnee unter einem strahlend blauen Himmel.


Wenig später erreichen wir den Aussichtspunkt Mefjellet. Gletscher im Hintergrund und Seen davor - selbst ohne Sonne eine beeindruckende Szenerie.



Einen weiteren Stopp machen wir bei der Sognefjellshytta. Aber hier ist es uns zu kalt, wir verkrümeln uns schnell wieder ins warme Auto.


Auf dem weiteren Weg nach Norden verliert die F55 erheblich an Höhe. Ist ja auch logisch, der Pass liegt hinter uns. Dafür wird das Wetter etwas besser, ein paar Sonnenstrahlen mogeln sich durch die dicke Wolkendecke.

In Lom finden wir einen großen Supermarkt, wo wir erst einmal Vorräte aufstocken. Wir spielen mit dem Gedanken, essen zu gehen, aber der Gedanke ist auch gleich wieder weg, als wir die Preise studieren. Die Pizza-Grill-Hütte gegenüber möchte 22,- EUR für eine Pizza Margherita haben - danke, da sind wir raus. Stattdessen klappern wir die Nudelgerichte-Abteilung des Supermarkts ab und nehmen zwei Sorten mit: Mac&Cheese und Tortellini mit Sahnesoße.
Diese Leckereien gibt es bei unserem Campground, gut zwanzig Minuten weiter westlich: Furuly Camping. Eine sehr einfache, sehr preisgünstige Hütte erwartet uns, der Campground aber ist in Ordnung. Üblicher Standard mit Gemeinschaftsduschen, die am Ende eines Tages natürlich nicht mehr taufrisch sind, aber grundsätzlich ok. Badelatschen wären schon ganz sinnvoll, haben wir aber nicht mit, da nur mit Handgepäck unterwegs. Geht aber auch so.
Leider funktioniert das WLAN nur in Höhe der Rezeption, was etwas lästig ist, denn ich möchte abends das Frauenfußball-EM-Finale gucken. Während es draußen regnet, sitze ich im Auto und werde Zeuge einer Niederlage gegen England. Schade.