Indian Summer Tour 2023

(Letzte Änderung: 24.02.2024 @ 12:27)

Tag 8: 07.10.2023

Fahrtag.

Mit Spektakulärem kann ich nicht dienen.

Was früher von den Kindern mit Grauen gesehen wurde, wird nun achselzuckend hingenommen. Lisa-Marie ist ja schon groß.

Es verschlägt uns wieder nach Süden, was unlogisch klingt. Da waren wir ja bereits. Ja, stimmt, aber im Norden sollen die Ausläufer des Tropensturms an Land schlagen. Da ist der Wetterbericht für die nächsten Tage vernichtend, und deshalb habe ich alles in New Brunswick und Nova Scotia storniert.

Stattdessen ist die Boston Area das Ziel, Cape Cod, um genau zu sein. Das aber sind schlanke 6,5 Stunden Autofahrt.
Es ist wie angekündigt trübe und bedeckt. Hin und wieder gibt es einen Schauer, aber nichts Wildes.

In Ellsworth machen wir einen Einkaufsstopp bei Hannaford. Blueberry Muffins, Danish, Äpfel, Pflaumen und Eis finden den Weg in unseren Einkaufswagen. Auch buche ich telefonisch bei Steamship Authority die Fähre nach Nantucket am Columbus Day. Das Buchstabieren meiner für amerikanische Ohren komplizierten Mail-Adresse endet in einem Typo, so dass die Reservierungsbestätigung nicht ankommt. Immerhin haben wir eine Reservierungsnummer. Ach, wir brauchen ja auch mal wieder Bargeld. Praktisch, dass es bei Hannaford eine ATM gibt, die uns 60 USD ausspuckt bei 2,75 USD Gebühr.

Und dann: Interstate, Interstate, Interstate. Hin und wieder unterbrochen durch toll stations, wo uns unser frisch gezogenes Bargeld gleich wieder abgeknöpft wird. Nur zum Teil natürlich, keine Sorge! Und ein Kaffee/Cappuccino-Stopp bei Starbucks. Irgendwie ist es wie verhext: Die beiden letzten Cappuccinos von Dunkin´ Donuts und Mc Donalds waren halb kalt. Und dieser ist es auch. Und diesmal reklamiere ich das. Wird natürlich postwendend korrigiert – man setzt extra frischen Kaffee auf. Und dieser ist so, wie er sein sollte: heiß.

Lisa-Marie fährt. Ich schreibe Reisebericht.

In Kittery, nahe Portsmouth (ME), ist mir hinreichend schlecht vom Gucken aufs Notebook, dass ich froh bin, dass wir die Premium Outlets erreicht haben und aussteigen können. Lisa-Marie versorgt sich bei Subway mit Mittagessen, ich begnügen mich mit einem Twix. Mir ist eh schummerig.

Bei New Balance gibt es die Schuhe nicht, auf die es Töchterlein abgesehen hat. Und Tommy Hilfiger ist bereits ab 3 P.M. geschlossen. Da ist jetzt, gegen halb vier, nichts mehr zu holen. Auch im Adidas-Store findet sich nichts, was Lisa-Marie gefallen könnte, so dass wir quasi unverrichteter Dinge wieder abzischen.

Boston hängt im Nebel. Aber so richtig.

Und kurze Zeit später wird es quasi dunkel. Und das um halb sechs. So trübe ist es heute.

Wir rollen bis Hyannis auf Cape Cod durch und steuern direkt diesen Laden an:

Der Rest des Tages ist Einchecken im Tidewater Inn, quasi um die Ecke, für Lisa-Marie ein Sprung in den Pool und für mich Reisebericht schreiben.