Indian Summer Tour 2023
(Letzte Änderung: 24.02.2024 @ 12:03)
Tag 6: 05.10.2023
Die Autos haben wir schon gestern Abend umgeparkt, sodass wir heute früh bereits um 7:00 abzischen können, ohne unseren Vermieter stören zu müssen. Wir nehmen noch schnell zwei Bagels mit.
Nicht zu vergessen ein Foto von dem schönen Kino in Georgetown in der Morgensonne.
Dann geht es auf die Piste.
Es schließt sich einen laaaaaaaaange Fahrt an. Sie führt uns zunächst in den zu erwartenden Stau auf dem Brooklyn-Queens Expressway. Auch als wir diesen verlassen, geht es nur zäh voran. Wir umkurven Manhattan im Südosten und fahren unter der Brooklyn Bridge hindurch und unter der Manhattan Bridge.
Weiter geht es durch die Bronx, die aus dem Auto wenig einladend aussehen – zumindest nicht die South Bronx, wo aber auch kein Normalo-Tourist etwas verloren hat.
Wir fahren stramm nach Norden, kommen über Connecticut, Massachusetts und Rhode Island nach New Hampshire. Toll-Stationen pflastern unseren Weg, und bei einer verpasse ich – dem Navi sei Dank – die rechte Cash-Lane. Ich brause bei EZ-Pass durch.
Bei der ersten Maine-Toll-Plaza frage ich nach, wie man das regelt. Man zahlt online. Aha.
Kurz vor Lincoln verlassen wir die I93. Nun sind es nur noch ein paar Meter bis zu unserem Ziel, dem Trailhead des Indian Head Trails.
Der Weg ist anfangs relativ flach, wird aber bald ruppiger und deutlich steiler.
Stellenweise ist es eine Kraxelei über Felsen. Landschaftlich absolut reizvoll, aber kein leichter Walk in the Park.
Dafür entschädigt die Aussicht vom Gipfel des Mount Pemigewaset für alle Mühen.
Schleierwolken sind aufgezogen, sie sind Vorboten des schlechten Wetters, das Tropical Storm Philipp an die East Coast heranträgt.Wir sind hier oben auf knapp 800 Metern, ein Anstieg von 460 Metern auf relativ kurzer Strecke.
Wir gehen wieder zurück, allerdings getrennt. Ich laufe vor, Lisa-Marie hinterher.
Irgendwann ereilt mich ein Anruf, dass sie den Weg nicht mehr findet. Ist auch gar nicht so leicht zu finden stellenweise, da quasi querbeet über Stock und Stein – buchstäblich!
Kurze Zeit später der nächste Anruf: Alles wieder gut, sie ist back on track.
Zurück beim Auto machen wir noch einen kurzen Abstecher beim Franconia Notch State Park Visitor Center. Um viertel vor sechs ist es bereits geschlossen, auch der kurze Trail zur Flume Covered Bridge, die wir eigentlich besuchen wollten. Schade, die wird dann wohl ausfallen.
Wir fahren ein Stück zurück nach Süden und finden am nördlichen Rand von Lincoln unsere Unterkunft: Inn 32.
Eine Rezeption gibt es nicht, dafür einen Brief mit unserem Namen, Eincheckinstruktionen und dem Schlüssel für Zimmer #5. Ist gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite.
Wir halten uns nicht lange auf, sondern fahren durch Lincoln – ein hübsches, belebtes Ferienörtchen mit einer Vielzahl gut aussehender Restaurants und kleiner Läden. Am Anfang des Kancamagus Highways gibt es diverse Kettenrestaurants, aber auch eine Pizzeria.
Wir bestellen eine sehr leckere large vegetarian.
Nicht alles schaffen wir, irgendwie sind die amerikanischen Pizzen dieses Jahr zu mächtig für uns.