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High Desert Tour 2022
(Letzte Änderung: 8.06.2023 @ 17:21)
Tag 11: 12.10.2022 (Teil 1)
Das WLAN im Duniya Hotel ist die absolute Katastrophe. Man könnte auch sagen: nicht existent. Eigentlich inakzeptabel in der heutigen Zeit, sowas muss einfach laufen. An der Rezeption werde ich wiederholt mir irgendwelchem Unsinn vertröstet, was die Sache nicht besser macht. Leider auch macht der Pool erst recht spät auf - zu spät für uns, um noch mal kurz reinzuhüpfen, bevor wir auschecken. Schade, der Laden hätte eigentlich Potential mit der schönen pool area. Aber so kommen, die sechskommairgendwas Punkte bei Booking nicht von ungefähr. Relativierend muss man allerdings sagen, dass das Hotel preiswert ist (70 USD) - PL-Verhältnis ist also in Ordnung. You get, what you pay for ... Der Spruch bewahrheitet sich und gilt nirgendwo so sehr wie in den USA. Also genug der Meckerei...
Das Frühstück ist okay, es wird im angegliederten Diner eingenommen, das auf 50er Jahre gemacht ist. Ganz nett eigentlich. Omeletts, hashed browns, denen das Salz komplett verlustig gegangen ist, und zwei Scheiben Toast.
Wir tanken nebenan für 6,09 USD und fahren nach Norden. Immer der Interstate 5 nach, die durch einsames, langweiliges Land mit Feldern, Feldern und nochmals Feldern führt - die meisten abgeerntet. Und Staub, Staub, Staub, der aussieht wie Smog und über dem riesigen Ackerbau aufsteigt. Ja, die weiten Täler westlich der Sierra Nevada sind nicht gerade für landschaftliche Schönheit bekannt, dafür aber für Hitze, Staub und Obstplantagen. Hier werden die Supermärkte Kaliforniens gefüllt.
Interessant wird es erst, als wir die Interstate verlassen und nach Coalinga kommen. Dort suchen wir einen Supermarkt, um Sonnenmilch zu kaufen. Wir landen bei einem Tante-Emma-Laden, wo nur Hispanics, vermutlich Feldarbeiter, sind. Man versteht nicht, was sunscreen ist, aber die Leute sind super-nett. Eine Kundin empfiehlt uns Walgreens, ein paar Straßen weiter. Oder Rite-Aid. Ok, wir bedanken uns, wünschen allseits noch einen schönen Tag und fahren zu Walgreens, wo wir fündig werden. Zwei sunscreen sport der Hausmarke für zusammen fünf USD sind ja ein wahres Schnäppchen. In der Nähe ist auch Mc Donald´s, wo ich einen Kaffee und Anja einen Strawberry Banana Smoothie erstehen.
Hinter Coalinga säumen gelbe Hügel links und rechts Highway #198.
Bezeichnenderweise heißt der Berg Curry Mountain. Ein entsprechender trailhead verrät uns das.
Die Straße steigt an und windet sich dabei durch die Hügellandschaft. Nach einer Weile haben wir einen schönen Blick auf die marine layers, die weit, weit im Landesinneren hängen. Dass an der Küste Waschküche herrscht, kann man sich ausmalen.
Es geht wieder bergab - blasses Gelb, wohin man auch blickt.
Wir erreichen unser nächstes Ziel:
Den Ostteil des Pinnacles National Parks kennen wir noch nicht - wird Zeit. Wir fahren die Parkstraße bis zur Moses Spring Parking Area. Dort beginnt die Bear Gulch Cave Trail/High Peaks Trail/Condor Gulch Trail Loop, die ich unter dem obigen Link beschrieben habe.
Der Weg steigt gleich an, allerdings noch mäßig steil, mit ersten Ausblicken auf die Felsenlandschaft, die man von der Straße nur erahnen kann - was den einen oder anderen Besucher/in dazu verleitet, den Pinnacles National Park nicht sonderlich hoch einzuschätzen.
Es geht durch einen Tunnel.
