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Indian Summer Tour 2023
(Letzte Änderung: 24.02.2024 @ 12:35)
Tag 11: 10.10.2023 (Teil 1)
Das Einräumen des Autos gleicht einem Wettlauf gegen den drohenden Regen – wir verlieren. Es schauert und das bisweilen kräftig. Das Beladen der Kühltasche mit Eis und Aufgreifen zweier Kaffees im Office sorgt dafür, dass ich eine ordentliche Dusche abbekomme – die zweite an diesem noch frühen Tag, der uns mit einem grauen Himmel begrüßt. Soll aber besser werden.
Bevor wir Hyannis verlassen, machen wir noch einen Stopp bei einer Bakery. Dort gibt es ein Croissant, ein kleines Spinat-Teilchen, eine Apfeltasche und ein „roll with sweet bread“ für knapp 13 USD. Die „roll with sweet bread“ versteckt in ihrem Innersten eine ziemlich ätzende Sausage-Pampe. Was bitte ist das? Süßes Brötchen mit Wurst? Ohne dass von der Wurst überhaupt die Rede ist auf dem Etikett? Muss ich nicht verstehen. Muss ich auch nicht essen, das Teil wandert nach dem ersten Bissen in die Tonne – ich werfe Lebensmittel aus Prinzip sehr ungerne weg, aber in diesem Fall muss es sein.
Wir fahren Richtung Providence (Rhode Islands Hauptstadt), legen dabei einen Tank- und Dunkin´ Donuts-Stopp ein (zwei Boston Creme für mich) und kriegen unterwegs den einen oder anderen kräftigen Schauer ab, bzw. unser Auto. Doch kaum haben wir den Providence River passiert, bessert sich das Wetter. Es regnet nicht mehr, sogar die Sonne kommt raus. Das Glück ist mit die Dummen!
Wir fahren in die Parkgarage vom Providence Place. Hier sind die ersten beiden Stunden umsonst, zwischen zwei und fünf Stunden werden schlanke zwei Dollars fällig. Das ist sehr fair für eine Großstadt, im Grunde genommen spottbillig. Sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass die Parkgarage zur Providence Place Mall gehört. Die Leute sollen sich nicht abhetzen beim Einkaufen, sondern Geld in den Läden lassen. Das bewährte Casino-Prinzip.
Wir gehen durch Macys, fahren mit den Rolltreppen ganz nach oben und machen erst einmal einen Boxenstopp in der Keramikabteilung, um unsere Nasen zu pudern. Dann kann es losgehen.
Schon mal ein paar erste Fotos vom State House.
Das Wetter ist noch immer stabil, und als wir beim Park des Roger Williams Memorials sind, blitzt immer mal wieder die Sonne hervor.
Ein paar steile, sehr steile Straßen später sind wir beim Viewpoint des Prospect Terrace Parks. Hier blickt nicht nur die Statue des Theologen Roger Williams auf die Stadt hinab, sondern auch wir tun das.
Ein guter Ort, um das State Capitol abzulichten.
Wir steigen hinab auf die Benefit Street und kommen beim Old State House raus.
An dieser Straße, im Viertel College Hill, stehen klasse Gebäude.
Natürlich darf eine Stippvisite im Athenäum, einer unabhängigen Bibliothek, die öffentlich zugänglich ist, wo aber nur Mitglieder Werke ausleihen können, nicht fehlen. Für viele Besucher von Providence ist es einfach ein Anlaufpunkt für urige Fotos und ein paar ruhige Minuten. Für uns ebenso.
Das Stephen Hopkins Haus wirkt ganz unscheinbar. Irgendwie knuddelig. Hopkins war Passagier auf der Mayflower und ein Assistent des Gouverneurs von Plymouth.
Wir gehen zum Memorial Park und kommen beim World War II Memorial raus.
Gleich dahinter führt die Crawford Street Bridge über den Providence River. Auf der anderen Seite liegt Downtown, das uns mit diesem Mural begrüßt.