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a taste of paradise 2013

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

32. Tag: 24.08.2013

Als wir in Chicago ankommen, haben wir einen langen Flug in den Knochen und sind zusätzlich zeitzonenmäßig fünf Stunden weiter. Es ist acht Uhr morgens Ortszeit. Wir sind hundemüde, aber nicht so schlimm, wie ich es befürchtet habe. Irgendwie setzt schon die Vorfreude auf Chicago ein. Jetzt ist Bett und den ganzen Tag verpennen kommt überhaupt nicht in die Tüte.

Das Wetter ist fantastisch und das trägt sicherlich zur Motivation bei. Wäre es heute trüb, käme die Heia als veritable Alternative wieder in die nähere Betrachtung.

Mit dem Gepäck klappt wieder alles - das haben die Fluggesellschaften mittlerweile offenbar gut im Griff. Wenn ich da an die 90er-Jahre denke: Gepäck da oder nicht, war so ähnlich wie Roulette. Rot oder Schwarz.

Um von O`Hare nach Downtown zu gelangen, kann man ein sauteures Taxi für ca. 50 USD nehmen oder die viel preiswertere Blue Line für weit weniger als die Hälfte (für vier Personen). So machen wir es. Wir ziehen also unser Gepäck durch den Riesen-Flughafen bis zum Zugterminal. Dort müssen wir Tickets kaufen, aber wir haben kein Kleingeld. Wechseln tut der Automat leider nicht. Es dauert eine Weile, bis wir jemanden gefunden haben, der uns mit Kleingeld weiterhelfen kann.

Die Blue Line fährt durch die nördlichen Suburbs von Chicago. Das sind alles typische Pendler-Vororte und nach und nach steigen immer mehr Berufstätige zu. Als wir unsere Endstation erreichen, beginnt der Stress. Wir steigen an der Haltestelle Jackson aus und müssen dann durch einen Gang rüber zur Red Line. Dazwischen befinden sich zwei Hindernisse größerer Art in Form langer, steiler Treppen, die wir unser Gepäck rauf- und runterschleppen müssen. Genau genommen mache ich das mit allen Koffern. Am Ende bin ich völlig am Ende aber für meine Damen der Held.

Mit der Red Line fahren wir dann zwei Stationen weiter bis zur Harrison und müssen nun noch ca. eine Viertelstunden zu Fuß gehen. Hmm, ob das mit der Bahn wirklich so eine gute Idee war? Mich beschleicht so langsam leichter Zweifel. Andererseits stünden wir im Taxi wahrscheinlich eh im Stau.

Mit dem Handy (Navi) in der Hand nähern wir uns dem Essex Inn, wo wir ein Zimmer mit zwei Queen`s Betten gebucht haben. Das Hotel liegt direkt an der Michigan Avenue gegenüber vom Grant Park.

Beim Einchecken kommen wir mit den sehr freundlichen Pagen ins Gespräch. Das Hotel macht auf Anhieb einen vorzüglichen Eindruck. Das Preis-Leistungsverhältnis scheint zu stimmen. Erfreulicherweise müssen wir nicht lange warten, bis wir auf unser Zimmer können. Das ist auch nicht unbedingt so zu erwarten gewesen.

Nachdem wir unser Gepäck verfrachtet haben, fahren wir direkt wieder mit dem Aufzug runter in die Lobby um bloß keinen Durchhänger zu bekommen. Wenn man sich der Müdigkeit erst einmal hingibt, ist es um einen geschehen.

Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle an, mit dem man z.B. bis zum Navy Pier fahren kann. Das machen wir. Beim Aussteigen gibt uns der Fahrer noch ein paar gutgemeinte Tipps mit auf den Weg, aber in Chicago kennen wir uns ziemlich gut aus. Trotzdem ist das eine nette Geste.

Der Navy Pier - eine Mischung aus Kirmes und Amüsiermeile - ist knallvoll. Kein Wunder, denn heute ist Samstag und nicht nur viele Touristen sind auf den Beinen, sondern auch zahlreiche Einheimische, die den herrlichen Tag genießen. Die Sonne strahlt mit den Menschen um die Wette. Hier herrscht eine klasse Atmosphäre. Müde sind wir nur noch ein klein wenig.

Wir lieben Riesenräder! Also können wir an dem schönen großen Rad, welches am Navy Pier steht, nicht vorbei. Da müssen wir rein. Ich freue mich schon auf die Bilder von der Skyline von oben. Da sollte doch einiges möglich sein, auch wenn die Sonne nicht ganz optimal steht.

Wie erwartet ist die Aussicht fantastisch. Die nördlichen Vororte von Chicago entlang des Lake Michigan sowie Downtown liegen mir praktisch zu Füßen.

Die Fahrt dauert relativ lange. Ein paar Mal geht es rauf und wieder runter. Wir genießen das in vollen Zügen.

Lisa-Marie möchte unbedingt noch ins Kettenkarussell. Wir sind in Spendierlaune und erfüllen ihr diesen Wunsch gerne.