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Sunshine Tour 2012

(Letzte Änderung: 9.07.2017 @ 10:04)

13. Tag: 12.04.2012 (Fortsetzung)

Nach ein paar Fotos kehre ich zu den Damen zurück. Keiner hat Lust noch länger hier am Strand zu bleiben.

Bei dichtem Verkehr fahren wir nach Miami. Eigentlich haben wir ja noch ein Abendessen mit Blick auf die Skyline im Rusty Pelican auf dem Zettel stehen. Aber angesichts des heftigen Verkehrs, der fortgeschrittenen Zeit und unseres arg ramponierten Geldbeutels entscheiden wir uns diesen Programmpunkt zu streichen.

Aber wenigstens Downtown Miami möchten wir uns angucken. Das muss einfach sein. Bisher haben wir nur ein paar Hochhäuser von weitem gesehen. Dabei soll gerade der Hafen von Miami sehr schön sein. Also nichts wie hin. Mit etwas Glück finden wir ganz in der Nähe einen kostengünstigen Parkplatz.

Wir gehen zum Bayside Marketplace und genießen das fröhliche südländische Ambiente, das hier herrscht. Die Ausblicke auf die Marina und die Biscayne Bay sind ebenfalls fantastisch.

Knapp zwei Stunden halten wir uns hier auf und fahren dann nach South Beach. Das bekannteste Strandrevier in Miami war ja eigentlich für den Anfang der Reise geplant, musste aber damals wegen des extremen Verkehrs am Sonntagnachmittag ausfallen. Jetzt starten wir einen erneuten Anlauf.

Mit Erfolg. Wir parken in unmittelbarer Strandnähe. Allerdings widerrechtlich, was hier definitiv problematisch ist. Also können wir nur einen kurzen Fotostopp daraus machen. Wenigstens einmal gucken, das muss drin sein.

Der Strand ist natürlich nicht schlecht, aber die Hochhäuser im Hintergrund finden wir nicht ganz so hübsch. Es gibt sicherlich bessere Strände in Florida, so viel steht für uns fest.

Wenn wir schon mal in South Beach sind, darf ein gemütlicher Bummel über den Ocean Drive nicht fehlen. Wenn es ganz gut läuft, finden wir da sogar ein Hotel für die letzte Nacht in diesem Urlaub. Als wir zum Auto zurückkommen, stellen wir erleichtert fest, dass wir kein Ticket bekommen haben. Alles gut gegangen.

Am Ocean Drive ist schon am späten Nachmittag der Bär los. Die Kneipen sind rappelvoll und laute Musik schallt uns entgegen. Für´s Auge gibt es hier jede Menge.

Vor manchen Läden stehen Horden von schon zu dieser frühen Stunde ziemlich angeschickerten Jugendlichen. Partystimmung. Ob das hier so das Richtige ist für eine Familie mit Kindern?

Egal, wir gehen zum Lachen ja schließlich nicht in den Keller und unsere Mädels sind auch nicht zartbesaitet. Also versuchen wir ein Hotel zu bekommen. Die Ansage lautet: Unter 250 USD für eine Nacht geht gar nichts. Nicht mal eine Besenkammer. Im Mariott möchte man uns sogar um 400 USD erleichtern. Plus Tax selbstredend. Für eine Nacht übrigens, nicht für eine ganze Woche. Es ist auch nicht die Präsidentensuite, die man uns hier aufschwatzen möchte.

Das Spielchen machen wir nicht mit und entscheiden uns das Weite zu suchen. Im Coupon-Heft blättern wir auf der Suche nach einer preisgünstigen Alternative und finden ein passendes Hotel. Als wir dort ankommen, stellen wir jedoch fest, dass der Laden ziemlich ramponiert aussieht. Außerdem gibt es auch weit und breit keine Möglichkeit den Wagen zu parken. Hoteleigene Parkplätze sind hier ein Fremdwort. Also wieder nichts.

In South Beach ist preis-, lage- und kindertechnisch einfach nichts zu machen, und so ziehen wir North Beach in Erwägung, aber das ist erstens in der ganz falschen Richtung und auch sprittechnisch zu weit. Dafür müssten wir erst wieder eine Tanke finden und den ganzen Aufwand möchten wir uns heute nicht mehr antun. Gefahren sind wir heute schon genug.

Wir vertiefen uns wieder ins Coupon-Heft und finden ich Flughafennähe ein Quality Inn. Das nehmen wir. Warum noch lange rumsuchen? Zum Flughafen müssen wir sowieso. Spätestens morgen früh.

Wieder einmal das gleiche Spiel wie in vielen Urlauben zuvor. Auf der Fahrt zum Hotel neigt sich die Tanknadel bedrohlich dem roten Bereich entgegen. Genau genommen ist sie schon längst drin. Wir möchten nichts riskieren und tanken noch für fünf USD nach. Klar, am Ende hätte es höchstwahrscheinlich auch so gereicht, aber auf diese Weise haben wir weniger Nervenkitzel.

Abends gehen wir in einen Irish Pub und essen noch eine Kleinigkeit. War sehr lecker. Ein würdiger Abschluss.

 

14. Tag: 13.04.2012

Der Urlaub ist zu Ende. Leider.

Wir checken aus, liefern den Mietwagen ab und lassen uns zum Flughafen shuttlen.

Der Flug verläuft ereignislos. Wir kommen planmäßig in Amsterdam an. Leider denken wir nicht daran, bei der Airport Parking Firma anzurufen. Total vergessen.

Wir gehen einfach zu der Stelle, wo wir vor zwei Wochen abgesetzt wurden. Hier soll ja auch der Pick-Up sein. Nach wenigen Minuten kommt der Fahrer, kann uns aber nicht auf seiner Abholliste finden. Klar, wir haben ja auch verpennt anzurufen. Sorry. Dennoch dürfen wir mitfahren, es ist Gott sein Dank noch Platz im Van.

Die Rückfahrt von Amsterdam nach Paderborn ist hammerhart. Wir sind total übermüdet. In der Nähe von Essen müssen wir Fahrerwechsel machen. Anja muss ran. Ich bin echt fertig.

Der Reisebericht auch.

 

Fazit

Nach 18 Jahren das erste Mal wieder Florida. Wie uns das wohl gefallen wird?

Klare Antwort: spitzenmäßig. Die beißende Kälte in Deutschland Ende März haben wir gegen lauschige, weiche Luft in Florida getauscht. Ich war keine zwei Stunden im Land und hatte das Gefühl aufzublühen. Alleine der Klimawechsel war Erholung pur und hat den Urlaub gerechtfertigt.

Abgesehen von dem dichten Verkehr im Großraum Fort Lauderdale - Miami hat uns Florida hervorragend gefallen. Was für ein tolles Wasser gibt es hier? Anna Maria Island - viel schöner kann eine Insel nicht sein. Wildlife pur in den Everglades und vielen anderen swamp parks. Pulsierendes street life in Miami.

Was will man mehr?

Nach dem (Florida-)Urlaub ist vor dem (Florida-)Urlaub.