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Big West Tour 2015

(Letzte Änderung: 18.09.2022 @ 12:02)

15. Tag: 14.07.2015 (Teil 1)

Die Nacht ist ganz ruhig - kein Regen, kein Sturm. Alles bestens. Einmal werde ich wach und gehe vors Zelt um die Lage zu checken. Dabei werde ich mit einem fantastischen Sternenhimmel belohnt. Die Milchstraße kann man ganz deutlich sehen. Offenbar ist der Himmel wolkenfrei, was schönes Wetter für den Tag verspricht.

Morgens ist alles klitschenass. Das Außenzelt trieft geradezu und selbst das Innenzelt hat etwas Feuchtigkeit abbekommen, was vermutlich auf das gestrige Abbauen im Regen zurückzuführen ist. Auch die Grünflächen auf dem Campingplatz sind nass wie nach einem kräftigen Regenguss. Außerdem ist es kalt - man merkt, dass wir hier ziemlich weit im Norden sind und der Juli 2015 im (Nord-)Westen insgesamt ungewöhnlich kühl ist.

Aber die Sonne wärmt ein wenig. Strahlend steht sie schon morgens am Himmel und der Henrys Lake liegt ganz sanft da. Traumwetter!

Henry´s Lake State Park

Ich dusche schnell und dann sind wir auch ruckzuck abfahrbereit. Auf ein Frühstück am Campingtisch hat in der Kälte keiner so richtig Lust. Stattdessen fahren wir nach West Yellowstone, wobei wir die Temperaturanzeige im Auto mit einer Mischung aus Entsetzen und Belustigung beobachten: 47°F Außentemperatur Mitte Juli! Die KOA-Campingplätze liegen in dichtem Nebel. Brrrrr.

Zum Frühstücken kehren wir bei Ernie´s Diner ein. Zwar ist der Laden ganz nett eingerichtet, aber erstens ist es drinnen ein wenig zu kalt, zweitens ist das amerikanische Frühstück nicht besser als Durchschnitt (hashed browns vergraben unter dem Omelett und obendrauf lieblos ein Biscuit geklatscht), drittens stört mich, dass alles auf Papptellern und mit Plastik-Wegwerfgeschirr serviert wird. Gemütlich ist anders. Umweltfreundlich sowieso. Viertens ist die Bedienung bestenfalls routiniert - man könnte auch sagen komplett unmotiviert. Ach so: 40 USD sind auch nicht überaus günstig, also Finger weg von diesem Laden! Passt aber irgendwie zu dem Gesamteindruck, den West Yellowstone auf uns macht: Augen zu und durch.

Vor dem Eingang zum Yellowstone National Park hat sich ein vierspuriger Stau gebildet. Meine Güte, was für Touristenmassen! Und das morgens um 9.00 Uhr. Immerhin geht es relativ schnell vorwärts und wir verlieren nur etwa 20 Minuten.

Entrance Yellowstone National Park

Am Madison River mache ich ein paar erste Fotos. Die Spiegelungen im Wasser sind herrlich.

Madison River Madison River

Bei der Madison Junction biegen wir nach Norden Richtung Norris ab. Rechter Hand liegen nach ein paar Meilen die Artists Paintpots. Hier halten wir und laufen den kurzen Weg zu den heißen Quellen, Geysiren und mudpots.

Artists Paintpots YellowstoneArtists Paintpots Yellowstone Artists Paintpots Yellowstone

Hier zischt und brodelt es an allen Ecken und Enden.