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USA ErsttÄtertour 1991

(Letzte Änderung: 25.12.2016 @ 10:15)

Südkalifornien Teil 1

Am nächsten Morgen hieß es dann endgültig Abschied nehmen von New York. Um 9.00 Uhr fuhren wir mit dem Taxi zum JFK Airport und starteten um 12.00 Uhr nach Los Angeles, wo wir nach einem teilweise durch starke Turbulenzen begleiteten Flug um ca. 14.45 Uhr Ortszeit ankamen.

Die Gepäckabfertigung ging ziemlich schnell, sodass wir sofort zur Alamo-Mietstation fahren konnten. Wir hatten eigentlich einen Kleinwagen gemietet, entschieden uns jedoch dann für die nächstgrößere Kategorie, die für unsere Verhältnisse aber schon purer Luxus war.

Als wir jedoch am Hyatt ankamen, kam uns noch mehr Luxus zugute: vornehme Lakaien in Uniform, edle Ausstattung von vorne bis hinten und exzellente Bedienung. So etwas kannten wir nicht. Wir kamen uns schon ziemlich fehl am Platze vor in Jeans und Jogginghosen und mit unseren Rucksäcken.

Später fuhren wir zurück zum Flughafen, um uns nach Preisen für Flüge nach Honolulu zu erkundigen. Diese lagen um 370 USD pro Person, was gerade so machbar war für uns. Dann stärkten wir uns bei Burger King und holten schließlich mit einigen Schwierigkeiten Petra und Jörg ab, die separat geflogen sind (Petra kam ja erst aus Deutschland). Dann fuhren wir wieder zur Autovermietung, wo Petra und Jörg ihren Wagen bekamen. Anschließend ging es zurück zum Hotel.

Am nächsten Morgen verließen wir um ca. 8.15 Uhr unsere noble Herberge, um beim Flughafen einen Flug nach Hawai'i zu reservieren. Wir würden mit Northwest Airlines am 03. September fliegen und am 19. September zurückkommen.

Jetzt konnte unsere großen Rundreise durch den Westen beginnen und wir fuhren von Los Angeles Richtung Sierra Nevada. In L.A. war es noch bewölkt, doch je weiter wir nach Norden kamen, desto stärker schien die Sonne und desto einsamer wurde es. Linker Hand der US 395 wuchsen die Südausläufer der Sierra Nevada immer höher und die Landschaft wurde immer schöner.

Auf halber Strecke kauften wir in einem Supermarkt das Nötigste zum Campen ein und stärkten uns bei Wendy´s. Danach fuhren wir zügig weiter, da wir noch im Lake Owens baden wollten. Zu unserer Überraschung mussten wir jedoch feststellen, dass dieser See ausgetrocknet war, obwohl er auf der Karte ziemlich groß eingezeichnet war.

Glücklicherweise fanden wir ca. 20 Meilen von unserem angestrebten Campingplatz entfernt einen kleinen Badesee (Diaz Lake), wo wir eine ausgiebige Pause machten und schwimmen konnten. Das war eine herrliche Erfrischung! Wir ließen uns noch ein wenig von der Sonne trocknen und genossen die herrliche Landschaft mit dem See und den hohen Bergen im Hintergrund.

Wir fuhren weiter nach Norden und erreichten am späten Nachmittag unser Übernachtungsziel für die Nacht, den Grays Meadow Campground in der Nähe der kleinen Ortschaft Independence. Wir haben uns an dem grünen Zeltsymbol im Rand McNally Road Atlas orientiert und sind einfach dorthin gefahren. Dass diese Straße auch die Zufahrt zum berühmten Kearsarge Pass ist, der immer noch auf meiner To-Do-Wanderliste weit oben steht, wussten wir damals nicht.

Am Campingplatz angekommen warteten Jörg und Petra schon auf uns.

Zum ersten Mal Campen in freier Natur - ein unvergessliches Erlebnis. Während Anja unsere Badehandtücher auf dem Dach des Zeltes trocknete (s. Bild oben), nahm ich die neuen Eindrücke auf. Überall sagebrush Büsche, die einen Hauch von Wildem Westen verströmten. Im Hintergrund die mächtigen Gipfel der Sierra Nevada. Fantastisch.

Als es dunkel wurde, wurden die Gipfel der Inyo Mountains auf der anderen (östlichen) Seite in bezauberndes Licht getaucht.

Hinter diesen Bergen liegt das Tal des Todes - unser nächstes Reiseziel. Bald war es ganz dunkel und wir verzogen uns in unser Zelt.