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Houston (TX)

(Letzte Änderung: 17.09.2022 @ 9:20)

Der Immigration Officer ist bester Laune. Sehr freundlich fragt er mich nach meinen Reiseplänen, stolpert aber darüber, dass ich in Denver einreise und ex Houston zurück nach Deutschland fliege. Wieso denn das? Was ich denn ausgerechnet in Houston will? Da wäre doch sogar das Essen schlecht.

Das war 2014 und gleichzeitig meine erste "Begegnung" mit der viertgrößten amerikanischen Stadt. (Obwohl, streng genommen ist das nicht ganz korrekt, denn schon 1994 kämpften wir uns durch den Interstate-Dschungel, in den die texanische Metropole wie in ein Spinnennetz eingewoben ist.)

In Houston ist also alles schlecht. Sogar das Essen. Vom Verkehr ganz zu schweigen, der soll auch grausam sein, wie mir ein älteres Ehepaar in El Paso versichert, nachdem sie ungläubig die schockierende Nachricht erfuhren, dass ein deutscher Tourist auf dem Weg nach Houston ist.

Legendenbildung oder oberflächliche Vorurteile gegenüber einer Stadt, mit der offenbar die Amerikaner trotz ihrer Größe selbst nicht so richtig umzugehen wissen? Der Großraum Houston beherbergt immerhin knapp 6,5 Mio. Menschen, die City alleine ca. 2,2 Mio. Dennoch dürfte es nicht vermessen sein zu behaupten, dass Houston als Touristenhochburg ungefähr mit Cincinnati, Pittsburgh oder Baltimore in einer Liga spielt. Also ziemlich weit unten. Kein Vergleich zu richtigen Metropolen, wie z.B. San Francisco, Chicago oder New York City.

Selbst bei den Google-Suchergebnissen ("Houston") stiehlt die große, leider verstorbene, Whitney Houston der City die Show und ein paar vordere Platzierungen, was den kommunalen Marketinggremien vermutlich ein paar graue Haare wachsen lässt.

Tatsächlich ist das Angebot an Sehenswürdigkeiten überschaubar. Zu nennen wäre der Theater District mit seinen Restaurants, Plazas und Parks, des Weiteren ein paar Museen, wie z.B. das Houston Museum of Natural Science oder das Museum of Fine Arts, und vor allem das Lyndon B. Johnson Space Center. Letzteres ist der offizielle Standort der amerikanischen Astronauten, wo wissenschaftliche Tests und Trainingsprogramme durchgeführt werden. Ansonsten gibt es noch das Houston Arboretum & Nature Center. Dieser Park ist mit 6 km² einer der größten Downtown-Parks in den USA und für Houston das, was der Central Park für New York City ist: Naherholungsgebiet und grüne Lunge der Stadt.

Unter dem Strich ist Houston für Touristen keine Pilgerstätte, sondern eine typische Businessstadt, wobei die Energieindustrie (vor allem Öl- und Gas) klar an erster Stelle steht. Allerdings hat Houston - sicherlich nicht zuletzt wegen der Ausrichtung auf Business - eine nicht zu verachtende Skyline.

Die folgenden Bilder habe ich vom Pool des Hilton-Hotels gemacht.

Houston Skyline Houston Skyline

Wenn es Sie doch einmal nach Houston verschlägt, sollte ein Spaziergang durch Downtown nicht fehlen. Die kühne amerikanische Wolkenkratzerarchitektur bietet einige interessante Fotomotive.

Downtown Houston Downtown Houston

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2014 bin ich von Houston aus (günstiger Direktflug auf der Rennstrecke nach FRA) zurück nach Deutschland geflogen.

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Mit Houston wissen die Amerikaner scheinbar selbst nicht so richtig etwas anzufangen (s. die Story vom Immigration Officer oben). Dabei ist die Skyline der viertgrößten amerikanischen Stadt gar nicht mal schlecht. Es fehlen halt die richtig großen Sehenswürdigkeiten.